Mein Balkonkraftwerk im 2-Jahres-Vergleich: So viel Strom habe ich eingespeist
Einleitung
Seit zwei Jahren läuft mein Balkonkraftwerk nun zuverlässig auf dem Balkon. Die Anlage produziert zwar nur einen Teil des Strombedarfs, doch die Einspeisung summiert sich – und die Ersparnis macht sich bemerkbar. In diesem Beitrag möchte ich die Erträge der letzten 24 Monate vorstellen und zeigen, wie stark die Jahreszeiten den Ertrag beeinflussen. Zu beachten ist die fast senkrechte Ausrichtung der beiden Module.
Die Erträge im Überblick
Die Grafik zeigt die monatlichen Einspeisemengen von September 2023 bis August 2025. Besonders auffällig:
- Sommerhalbjahr: Von April bis August werden die höchsten Werte erreicht – bis zu über 70 kWh pro Monat.
- Winterhalbjahr: Zwischen November und Februar sinkt die Produktion stark ab. Im Dezember lag die Einspeisung z. B. bei nur rund 8–10 kWh.
- Übergangsmonate: März und September bilden die Schnittstellen, mit Erträgen zwischen 35 und 60 kWh.

Vergleich Jahr 1 und Jahr 2
- Jahr 1 (Sep 2023 – Aug 2024): Spitzenwerte im Mai und August mit ca. 60–62 kWh, schwächster Monat Dezember mit unter 10 kWh.
- Jahr 2 (Sep 2024 – Aug 2025): Insgesamt etwas höhere Erträge in den Sommermonaten (April und Mai beide über 70 kWh). Der Winter war ähnlich schwach wie im Vorjahr.
Durch den sonnigen Frühling 2025 war der Ertrag ab März natürlich bombig.
Wie wurde gemessen?
Die Erfassung der Daten erfolgte mit einer FRITZ!DECT 210 Steckdose. Sie misst den Stromfluss direkt an der Einspeisung des Balkonkraftwerks und überträgt die Werte in die FRITZ!Box-Oberfläche. So lassen sich präzise Auswertungen über Monate und Jahre hinweg erstellen – ganz ohne zusätzliche Hardware oder komplizierte Software.

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Was bedeutet das für die Stromrechnung?
Bei durchschnittlich ca. 500–600 kWh pro Jahr lässt sich – je nach Strompreis – eine Ersparnis von etwa 150–200 € jährlich erzielen. Damit amortisiert sich die Investition in ein Balkonkraftwerk nach wenigen Jahren.

Fazit
Die letzten zwei Jahre haben gezeigt: Auch mit einer kleinen Anlage lässt sich ein spürbarer Beitrag zur Stromrechnung und zur Energiewende leisten. Die Schwankungen zwischen Sommer und Winter sind völlig normal – entscheidend ist der langfristige Durchschnitt. Besonders erfreulich: Schon ein sonniger Frühling kann die Jahresbilanz deutlich verbessern. Durch die beinahe senkrechte Ausrichtung der Module sind die Frühlings- und Herbstmonate bei mir oft ertragreicher als die typischen Sommermonate Juni und Juli.
